HEYLundSEGEN
HEYLundSEGEN                                   

Wissen Sie, wo Engelland liegt?

 

So heisst ein Büchlein, das meine MomentMalAndachten auf NDR2 enthält.

Freunde meinten, 'lass doch noch mal nachlesen! Oder auch nachhören...'

 

Sonntag, 5.3., 18.00 in der Gertrudenkirche OS Vorstellung

                               Der ÖkumeneChor Bad Laer untermalt das Ganze.

 

...und...

Freitag, 10.3., 19.00 LeseCafe Jean Paul, Dissen, Frommenhof

 

...und...

auf Youtube sind etliche dieser MomentMals auch zu hören

unter 'heylmomentmal'

 

Wissen Sie, wo Engelland liegt? Und wie man am schnellsten dahin kommt?

Sicher, sagen Sie, klar doch: Oostende - Dover mit der Fähre. Oder durch den Kanaltunnel. Und ist'n Erlebnis.

Nein, das ist England, wo die Queen regierte.

 

Engelland erreicht man günstig über Oldenburg oder Meppen.. Und durch den Emstunnel.

Hätte ich auch nicht gewusst, bis vor'm Vierteljahr.

Dass ausgerechnet unsere niedersächsische Küste, also Ostfriesland, Engelland ist...

 

Aber man kann's genau sehen: Oben auf der Mauer - ein Engel.

Das Stadtwappen von Emden, Ostfrieslands heimlicher Hauptstadt. 'Breitet aus die Flügel beide', über der roten Backsteinmauer.

 

Guckt er nun rein in's Land, über die See? Oder schaut er in die Stadt? Von allen Seiten sieht man ihn, den Engel.

'Von allen Seiten umgibst du mich', so heisst es in einem Psalm. Ein schönes, ein beruhigendes Gesicht auf der Mauer. Nicht der blanke Hans, oder der Klabautermann.

Ein Gesicht, wie das zarteste Versprechen: 'Ich bin bei euch, alle Tage bis an's Ende der Welt.'

 

Mauern gibt's in Engelland, so weit ich weiss, nur noch ganz vereinzelt. Man muss sich dort nicht ängstlich abgrenzen.

Die Deiche lassen das manchmal wütende Meer sich geduldig austoben. Und der Engel blickt umsichtig, ja einladend.: 'Fürchte Dich nicht!'

 

 

 

 

 

 

 

Mein Opa, der konnte das: 'None schlaupen.' Also, ne Mütze voll Schlaf. Gutes Viertelstündchen, nicht mehr und nicht weniger. 'Ik mot None schlaupen!', irgendwann in der Mittagszeit. Ab auf's Sofa.

Und kurze Zeit später stand Opa, fit wie'n Turnschuh, wieder in seinem Garten.

Erfrischt vom Urlaub des Tages.

Ich bewunderte ihn dafür.

Meine gelegentlichen Versuche endeten immer in ziemlicher Desorientierung: 'Ham wir schon morgen oder ist es noch gestern?' Opas konzentriertes Dösen beeindruckte mich schwer.

Mittlerweile bin ich Opa auf die Schliche gekommen. Kann entspannen, mitten am Tage, im Trubel.

 

'Tun Sie weiter nichts. Bleiben Sie einfach ruhig und entspannt mit geschlossenen Augen sitzen. Und stellen Sie sich nun ihr Ruhebild vor. Stellen Sie es sich so deutlich wie möglich vor. Mit allen Farben, Geräuschen und Gerüchen...'

Und dann bin ich gut zehn erholsame Sekunden...am Strand von Estrenc oder auf der Sonnenbank im Bürgerpark oder einfach nur im Liegestuhl im Garten. Herrlich!

Und anschliessend.... Ziemlich ausgeschlafen.

Jesus empfahl auch solche Ruhebilder: 'Seht die Blumen auf dem Felde...die Vögel unter dem Himmel...macht euch keine Sorgen!'

 

Bisher hab ich's immer nur gelesen, ich beginne es zu tun. Den Urlaub des Tages anzutreten. 'None schlaupen', wie man Opa sagte. Nur ein gutes Viertelstündchen.